Archiv der Kategorie: Impuls

Krippe im Zentrum – 14. Dezember 2024

Ich lade heute dazu ein, sich das Lied „Heiland der Welt“ einmal näher anzuschauen. Hier kann man es sich auch anhören.

Gedanken zu Vers 1: Josef – der Papa von Jesus – war ein Zimmermann, der an Weihnachten zwar nicht im Mittelpunkt steht. Und doch ist Josef eine wichtige Person in der Weihnachtsgeschichte: Josef verschwand nicht heimlich, als er von Marias Schwangerschaft erfuhr, sondern er gehorchte Gott und tat seinen Dienst, genau dort, wo Gott ihn hingestellt hatte. à Gibt es in deiner Nachbarschaft, deinem Freundeskreis oder unter deinen Arbeitskollegen vielleicht auch Menschen, die „frierend“ da stehen, auf der Suche nach Liebe, nach Vergebung, nach einem Sinn? Wir sind aufgefordert, ihnen von der Weihnachtshoffnung zu erzählen: Jesus ist unser Retter und unsere Hoffnung. Er ist der „König über alle Macht der Welt!“

Gedanken zu Vers 2: Die Werbung sagt uns, was wir alles brauchen, um glücklich und zufrieden zu sein: ein schickes Haus, ein schnelles Auto, ein smartes Handy, ein großer Fernseher, ein edler Wein, ein Karibikurlaub,… Leider hat der Konsum in unserer Gesellschaft einen sehr hohen Stellenwert – das merken wir besonders an Weihnachten. Auch in jedem Menschen brennt eine Sehnsucht nach mehr – Geld, Ansehen, Reichtum, Macht,… à Vielleicht gelingt es uns in diesem Jahr an Weihnachten, den Blick stattdessen wieder auf das eigentliche Geschenk zu lenken: Jesus kam als Baby im Stall zur Welt und möchte unser Retter sein. Er stillt diese Sehnsucht nach mehr und schenkt uns ein erfülltes Leben.

Gedanken zu Vers 3: Hast du schon einmal darüber nachgedacht, wie die Heilige Nacht weiter verlaufen ist, als sich die Besucher bereits verabschiedet hatten? Jesus war ein ganz normales Baby, welches bestimmt irgendwann in der Nacht wieder aufgewacht ist und geweint hat. Stell dir vor, wie Maria ihn auf den Arm genommen und ihn beruhigt hat – völlig fasziniert von den kleinen Fingern und Füßchen, den Ohren, der kleinen Nase,… aber vielleicht auch todmüde und erschöpft von den Ereignissen der letzten Tage und Stunden. Bestimmt hat Maria schon damals (nach dieser überwältigenden Nacht) geahnt, dass ihr Baby die Welt verändern wird. Gott kam auf die Welt. Er hat uns nicht im Stich gelassen. Er bringt uns das Heil, die Hoffnung, den
Frieden, sein Licht. Keiner braucht sich mehr zu fürchten.

Lies die ganze Weihnachtsgeschichte in Lukas 2

Krippe im Zentrum – 13. Dezember 2024

Sehnsucht nach Licht

Geht es dir auch so,
…dass du dich in dieser dunklen Jahreszeit besonders nach Licht sehnst?
…dass du dich über jeden Sonnenstrahl freust, der durch die graue Wolkendecke dringt?

Wie gut, dass die Adventszeit bei uns gerade in diese Zeit fällt. Mit ihrem vielfältigen Lichterglanz wird die lange dunkle Nacht erhellt. Schon als Kind habe ich begeistert bei nächtlichen Autofahrten nach leuchtenden Weihnachtsbäumen Ausschau gehalten und es wurde zu einem fröhlichen Spiel, wer die meisten entdeckt hat…

All diese Lichter erinnern uns an den, der von sich gesagt hat: „Ich bin als Licht gekommen, um in dieser dunklen Welt zu leuchten, damit alle, die an mich glauben, nicht im Dunkel bleiben.“ – Jesus Christus (Johannes 12, 46)

Nicht nur diese Jahreszeit ist dunkel, sondern es gibt so viel Dunkles in der Welt und in unserer Zeit, das uns erschreckt, uns Angst und Sorgen macht, wie z.B. verschiedenste Krisen, schreckliche Kriege, Ungerechtigkeit, Gewalt und Vieles mehr. Aber auch in unserem persönlichen Leben gibt es immer wieder dunkle Zeiten, wie gesundheitliche oder finanzielle Probleme, Streit, Einsamkeit, Schuld, manches Leid und Tod…

Ca. 200-mal kommt das Wort „Licht“ in der Bibel vor und das zeigt uns Gottes Liebe zum Leben. Deshalb schickte Er vor vielen Jahren Seinen Sohn, Jesus, auf die Erde…

Wir alle brauchen Gottes Licht, um mit Mut und Hoffnung unseren Lebensweg weitergehen zu können! Nur Er hat den vollen Überblick über alles, was geschieht und Er weiß, was du wirklich brauchst. Er ist der Erfinder und Erhalter des Lebens, Er ist der Herr für immer und ewig.

Tipp: Zünde eine Kerze an und lass Gottes Licht bewusst in dein Herz und Leben leuchten.

Dabei kannst du gerne Folgendes beten: „Jesus, bitte
komm auch zu mir. Lass mich nicht allein und hilf mir…“

Lies die ganze Weihnachtsgeschichte in Lukas 2

Krippe im Zentrum – 12. Dezember 2024

Da stehen sie nun wieder, die lebensgroßen Krippenfiguren. Wenn Sie jetzt diese Figuren betrachten, was geht Ihnen durch den Kopf? Weihnachtsgedanken, Adventshektik, Krisen und Kriegssituationen in unserer Welt und Zeit.

Mein Blick wird angezogen von dem runden Lichtball in der Bildmitte. Dort in der Krippe begegnet mir das Licht der Welt und der Heiland, der uns zuruft, wie uns dies einst der Prophet Jesaja zugerufen hat: „Mache dich auf, werde licht; denn dein Licht kommt, und die Herrlichkeit des Herrn geht auf über dir!“ Jesaja 60, 1

Aufmachen soll ich mich und licht werden. Kann ich das verstehen – will ich das überhaupt? Mich aufmachen eine zweideutige Sache. Mich auf einen Weg begeben höre ich da, aber auch mich öffnen für Gedanken, die ich bisher nicht gedacht habe.

Und dann fällt mir da noch das Wort Jesu ein der mich einlädt IHM nachzufolgen. Wer mir nachfolgt, sagt ER, wird nicht im Dunklen tappen, sondern wird das Licht des Lebens haben. In der Bibelübersetzung Hoffnung für alle klingt das so: „Ich bin das Licht für die Welt. Wer mir nachfolgt, wird nicht in der Dunkelheit umherirren, sondern er hat das Licht, das ihn zum Leben führt.“ Johannes 8, 12

Diesen Gedanken will ich heute mitnehmen von der Krippe im Zentrum und Sie einladen, dass auch Sie dem Raum geben in diesen adventlichen Tagen.

Lies die ganze Weihnachtsgeschichte in Lukas 2

Krippe im Zentrum – 11. Dezember 2024

Die gute Nachricht der Bibel in Zeiten schlechter Nachrichten…

An Weihnachten feiert die weltweite Christenheit bekanntlich die Geburt von Jesus Christus, dem Sohne Gottes.

Schon im Alten Testament – lange vor seiner Geburt – wird auf ihn hingewiesen sowie auf sein Friedensreich, das er bei seinem zweiten Kommen aufrichten wird:

„Das Volk, das im Finstern wandelt, sieht ein großes Licht und über denen, die da wohnen im finstern Lande, scheint es hell. Du weckst lauten Jubel, du machst große Freude…

Denn uns ist ein Kind geboren, ein Sohn ist uns gegeben, und die Herrschaft ruht auf seiner Schulter und er heißt Wunder – Rat, Gott – Held, Ewig – Vater, Friede – Fürst; auf dass seine Herrschaft groß werde und des Friedens kein Ende auf dem Thron Davids und in seinem Königreich, dass er’s stärke und stütze durch Recht und Gerechtigkeit von nun an bis in Ewigkeit.“
– Verse aus Jesaja 9 –

Wer hat Anteil an seiner Herrlichkeit?

Im ersten Kapitel des Johannesevangeliums finden wir die Antwort:

„All denen aber, die ihn (Jesus) aufnahmen, gab er das Recht, Gottes Kinder zu werden.“

Wir dürfen also Jesus als unseren persönlichen Retter und Herrn in unser Leben einladen, etwa mit den Worten des Liederdichters Georg Weissel:

„Komm, o mein Heiland Jesu Christ, meins Herzens Tür dir offen ist.
Ach zieh mit deiner Gnade ein; dein Freundlichkeit auch uns erschein.
Dein Heilger Geist uns führ und leit den Weg zur ewgen Seligkeit.
Dem Namen dein, o Herr, sei ewig Preis und Ehr.“

Lies die ganze Weihnachtsgeschichte in Lukas 2

Krippe im Zentrum – 10. Dezember 2024

Wie reich wurde Jesus durch den Besuch in der Krippe?

Vor mehr als 2000 Jahren, als sich die Weisen aus dem Morgenland aufgemacht haben, um das Jesuskind im Stall zu besuchen und es anzubeten als neuen König- da kamen sie nicht mit leeren Händen.

Sie brachten Gold, Weihrauch und Myrrhe. Gaben, die besonders teuer waren.

Aber wieviel davon brachten sie mit? Darüber schweigt das Neue Testament.

Deshalb können wir auch nicht sagen, wie reich Jesus wurde durch die Männer aus dem Morgenland, die in der Tradition zu Königen mit Namen wurden: Caspar Melchior und Balthasar.

Ihre Geschenke haben sinnbildliche Bedeutung.

Gold steht für die Königswürde, die dem neugeborenen König zusteht.

Weihrauch steht für die göttliche Herkunft des Jesuskindes, die Myrrhe für den Erlösertod, den Jesus für uns stirbt.

Die Krippe und das Kreuz sind aus demselben Holz gemacht…

Reich werden wir, wenn wir im Herzen fassen, was er für uns bedeutet.

„Komm o mein Heiland, Jesus Christ. meins Herzens Tür dir offen ist.
Ach, zieh mit deiner Gnade ein, dein Freundlichkeit auch uns erschein.“

(EG 1,5 von Georg Weissel)

 

Lies die ganze Weihnachtsgeschichte in Lukas 2

Krippe im Zentrum – 9. Dezember 2024

Die Spannung ist kaum auszuhalten

Die Spannung ist kaum auszuhalten – ein böses Wort jagt das nächste und die Luft im Raum ist zum Schneiden. Brüllende Stille oder lautstarker Streit – es ist nicht zum Aushalten!

Konflikte im Beruf, in der Familie, im Verein oder innerhalb der Partnerschaft zerstören Beziehungen, vergiften das Miteinander und belasten oft alle Beteiligten. Redensartlich und praktisch zum Davonlaufen!

Die Spannung ist kaum auszuhalten – jeden Abend vor Aufregung nicht einschlafen können, vor lauter gespannt sein, was morgen als nächstes im Adventskalender zu finden oder lesen ist. Voller Vorfreude auf Weihnachten, was wohl alles verpackt unter dem Christbaum stehen wird – lang ersehnte Wünsche oder schöne Überraschungen…

Das zuerst beschriebene Spannungsfeld hat wohl jeder schon erlebt.
Wie kann ich mich da auf Weihnachten einstimmen, geschweige denn freuen?

Gott hat sich entschieden genau zu uns in den Alltag, in unsere Welt voller Streit, Ungerechtigkeit und Böses hinein zu kommen, in Jesus. Er liebt uns so sehr und wünscht sich für uns alle – seine Kinder – die zweite beschriebene Situation – Vorfreude auf seine Ankunft – und das Beste ist – die Ankunft war schon: vor über 2000 Jahren in so einem Stall, wie er hier steht. Er möchte auch in Dein Lebenshaus einziehen und er bringt auch ein Geschenk mit!

Das ewige Leben!

Bei IHM in der Ewigkeit gibt es keine Tränen mehr und kein Leid.

Offenbarung 21,4: „Gott wird abwischen alle Tränen von ihren Augen, und der Tod wird nicht mehr sein, noch Leid noch Geschrei noch Schmerz wird mehr sein; denn das Erste ist vergangen. 5 Und der auf dem Thron saß, sprach: Siehe, ich mache alles neu! Und er spricht: Schreibe, denn diese Worte sind wahrhaftig und gewiss!“

Die Ewigkeit hat schon begonnen – Jesus lebt in mir – möchtest Du das auch?

The best is yet to come…

Lies die ganze Weihnachtsgeschichte in Lukas 2

Krippe im Zentrum – 8. Dezember 2024

Hast du denn schon alle Geschenke für Weihnachten gekauft? Nein, dann wird’s jetzt aber langsam Zeit! Es gibt ja noch so viel zu tun! Vielleicht sind da noch Abgabefristen im Büro oder in der Schule. Alles muss noch doch rechtzeitig fertig werden. Gereizt und unfreundlich weise ich den Sänger, der bei der Chorprobe neben mir steht, ab. Er hätte Hilfe gebraucht, vielleicht ein Gespräch, weil er trauert. Er singt ja auch so schief und wir stehen hier nur noch, weil er nicht richtig geübt hat. Dann sind da die Vorbereitungen für Weihnachten: Es soll schließlich alles blinken, leuchten und glitzern. Schließlich ist es nicht wirklich Weihnachten, wenn es nicht im Haus nach Plätzchen duftet, nach Zimt und nach dem Weihnachtsbraten, oder? Oder wenn nicht die ganze Weihnachtsbeleuchtung aufgehängt ist… Man will es ja auch als Familie gemeinsam schön haben. Gereizt und unfreundlich weise ich den Bettler auf dem Weihnachtsmarkt ab, der Hilfe gebraucht hätte, weil er Hunger hat und friert. Er stört ja schließlich auch die schöne Idylle. Aber was wäre denn, wenn Gott uns all unseren Gegenüber heute vor die Füße gelegt hat, und zwar ganz bewusst mir und genau jetzt? Bin ich bereit, meine Geschäftigkeit zu unterbrechen? Die traurige Wahrheit ist, schon vor über 2000 Jahren hatte niemand Zeit oder Platz für Jesus. Auf einer seiner Reisen hat Jesus dazu ein Gleichnis erzählt:

lies es in Matthäus 25, 35-40

 

Zu welcher Seite gehöre ich? Zu denen, die zu sehr in Eile waren oder zu denen, die sich die Zeit genommen haben?

Der springende Punkt ist: Gott kennt die Hetze und den Stress auf dieser Welt und ich vermute, er kann sie nicht so ganz verstehen. Er hatte nicht geplant, dass wir aus dem Geburtstag seines Sohnes das Fest der verrückten Vorbereitungen machen. Jesus kam ja auch nicht in einem nach Kokosmakronen duftenden, blitzblankgeputzen, mit Weihnachtskugel dekorierten Raum zur Welt. Er bahnte sich seinen Weg ganz anders. Weil es ihm wichtig war, nahm er sich die Zeit. Gott war ganz bestimmt viel beschäftigt. Auch vor 2000 Jahren gab es genug Gebete zu hören, genug zu lenken, genug Schlechtes abzuwenden. Er saß bestimmt nicht im Himmel und hat Däumchen gedreht. Aber ihm war auch bewusst, was wir Menschen am Allermeisten brauchen, nämlich seine Nähe und die Rettung, die nur er für uns herbeiführen konnte. Also nahm er sich die Zeit, sich auf den Weg zu uns zu machen – aus reiner Liebe- und wir Menschen, wir hatten keine Zeit für ihn. Verschlossene Türen, verschlossene Herzen, jeder beschäftigt mit seinem eigenen Leben, so viel zu tun, an so viel zu denken…

Aber was würde denn passieren, wenn Jesus in mir geboren wird? Was passiert, wenn ich ihm heute Platz mache in meinem Herz? Dann kann ich lernen, mich selbst und meine Mitmenschen in seinem Licht zu sehen! Nichts anderes ist uns als Jesus-Nachfolgern aufgetragen: uns auf den Weg zu machen für ihn, weil er sich für uns auf den Weg gemacht hat.

Lies die ganze Weihnachtsgeschichte in Lukas 2

Krippe im Zentrum – 7. Dezember 2024

Uns ist ein Kind geboren

Ein Kind steht im Mittelpunkt des Weihnachtsfestes. Ein Kind, wehrlos und hilfsbedürftig wie jedes andere, angewiesen auf liebevolle Zuwendung und Geborgenheit. Und zugleich ein Kind, das vollkommen anders ist, weil in ihm Gott zur Welt kommt. Meist fällt uns der Gegensatz gar nicht mehr auf in der Weihnachtsgeschichte des Lukas. Wie jedes andere wird das Kind in Windeln gewickelt, aber über ihm ist der Himmel offen und die Engel singen: „Ehre sei Gott in der Höhe und Friede auf Erden.“ Himmlisches und Irdisches kommen in diesem Kind zusammen.

Der Gegensatz geht weiter: Das Gotteskind wird in eine Krippe gelegt, draußen bei den Tieren, „denn sie hatten sonst keinen Raum in der Herberge“. Ein Ausdruck für die harte Ablehnung, die das Kind erfahren wird, eben weil in ihm Gott selbst zur Welt kommt. Ein Hinweis auf das Kreuz, das am Ende des Weges steht. In Geburt und Tod zeigt sich die Ablehnung.

Unwillkürlich fragt man sich: Woher kommt die Ablehnung? War das Kind nicht mit Sehnsucht erwartetet worden? Schon der Prophet Jesaja hatte die Geburt eines Kindes verheißen: „Siehe, eine Jungfrau ist schwanger und wird einen Sohn gebären, den wird sie nennen Immanuel“ (Jesaja 7,14). Immanuel – Gott mit uns – der Name drückt die Gottesnähe des Kindes aus: Es ist die Geburt des messianischen Friedenskönigs.

Wie aber kann Gott in einem Kind den Frieden bringen? Ist es nicht vollkommen wehrlos, wie sollte es dann Krieg und Streit in dieser Welt überwinden? Dietrich Bonhoeffer bringt es auf den Punkt: „Wie zur Beschämung der gewaltigsten menschlichen Anstrengungen und Leistungen wird hier ein Kind in den Mittelpunkt der Weltgeschichte gestellt.“ Der militärischen Gewalt, dem Gedröhn der Soldatenstiefel, setzt Gott die Geburt eines wehrlosen Kindes entgegen. In einem Kind schenkt Gott der Welt den Frieden.

Darum ist der Weg des Kindes von Gott gewählt. Es muss auf Ablehnung stoßen, denn nur so kann Unfrieden, Leid und Not überwunden werden. Gott selbst hat das Kind gesandt. Gottes Sohn tritt ein in das menschliche Leben und Leiden. Er selbst wird ein Kind, damit wir Gottes Kinder werden. Durch die Geburt des Kindes ist uns die Geburt des Glaubens eröffnet. Als Kinder Gottes können wir in tiefer Verbundenheit mit diesem Kind und Gott, dem Vater, leben.

Lies die ganze Weihnachtsgeschichte in Lukas 2

Krippe im Zentrum – 6. Dezember 2024

Beschenkt

Als die Kinder noch klein waren, besuchte uns der Nikolaus an seinem Namenstag. Nachdem der verkleidete Onkel im roten Martel mit Bart, Sack und Rute in die geschmückte Stube trat, herrschte angespannte Stille. Die Kinder trugen ein Flötenstück oder ein Gedicht vor. Wohlwollend hörte der alte Würdenträger zu und am Ende der Zeremonie waren die Kinder Beschenkte. Auch wir Eltern waren Beschenkte, als wir die Freude der Kinder miterlebten.

Große Ereignisse werfen ihre Schatten voraus – aber das Beste kommt noch!

An Weihnachten besucht uns nicht ein alter Kirchenmann, sondern Gott selbst kommt. Und er bringt uns nicht „Apfel, Nuss und Mandelkern“, sondern schenkt uns ein Kind, seinen Sohn. Die himmlischen Heerscharen begleiteten den Gottessohn in die Krippe hinab. Ein merkwürdiges Geschenk? Ja! Dieses Geschenk ist nicht nur für die Kinder, sondern auch für dich und mich persönlich.

Ein Geschenk, das nicht zurückgegeben oder umgetauscht, sondern nur angenommen werden möchte. Ein Geschenk fürs Leben. Mehr noch: ein Geschenk für das ewige Leben.

Denn Gott hat die Welt so sehr geliebt,
dass er seinen einzigen Sohn hingab,
damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verloren geht,
sondern ewiges Leben hat.

Johannesevangelium 3,16

Erlebe Weihnachten im eigentlichen Sinne: die Hauptsache ist nicht das Verschenken, sondern das Beschenktsein. Lass dich von Gott beschenken. Nimm seinen Sohn an, damit Du nicht verloren gehst, sondern ewiges Leben hast. Mit Jesus bist Du reich beschenkt. Mehr brauchst Du nicht.

Lies die ganze Weihnachtsgeschichte in Lukas 2

Krippe im Zentrum – 5. Dezember 2024

Siehe, Dein König kommt zu Dir, ein Gerechter und ein Helfer.
Die Bibel, Sacharja Kapitel 9 Vers 9

Der König kommt!

Mit dem 1.Advent begann ein neues Kirchenjahr.
Das Kalenderjahr am 01. Januar beginnt in einer lauten Nacht, mit rauschenden Festen, leuchtenden Raketen, Lärm, Krach und Getöse. Das Kirchenjahr beginnt still und ruhig. Glocken laden ein zum Gottesdienst. Es brennt nur eine Kerze. Aber die Botschaft ist gewaltig: „Siehe, Dein König kommt zu Dir, ein Gerechter und ein Helfer.“

Am 1. Januar Lärm, aber auch Angst. Wir wissen nicht, was kommt in diesem neuen Jahr. Viele Fragen, keine Antwort. Niemand weiss, was kommt.

Am 1.Advent nur ein Licht, aber eine große Hoffnung: Der König kommt! Am 1.Advent leuchtet Gottes Liebe auf. Ihr heller Schein leuchtet in unseren dunklen Alltag hinein und verwandelt bange Fragen in fröhliches Hoffen und in glänzende Aussichten: Der König kommt, unser Retter und Helfer. Gott kommt in Jesus, dem kleinen und winzigen Baby uns Menschen ganz nah.

Jesus Christus kommt zu uns. Wenn wir über das Kommen Jesus in unser Leben, über den Zuspruch seiner Hilfe froh und geborgen werden, können wir königlich gelassen sein. Königlich gelassen in der „Kleidung von Gott“ mitten im Trubel einer Adventszeit, mitten in den Wirren des Lebens und den Ängsten der Welt. Denn er hat unser Leben in der Hand, die Vergangenheit, die uns noch Not bereitet, den heutigen Tag, der uns herausfordert und die Zukunft, vor der wir uns sorgenvoll ängstigen. Königlich gelassen dürfen wir sein – bei Jesus – dem Kind in der Krippe und Gottes Sohn – dem Gerechten und dem Helfer.

Ich wünsche Dir, dass Du zur Ruhe kommen darfst, heute und morgen. Weil die Welt und ihr unwägbares Morgen bei diesem Kind in sehr guten Händen ist. Der König Jesus segne Dich!
 

Lies die ganze Weihnachtsgeschichte in Lukas 2