In Deutschland herrscht umfassende Meinungsfreiheit – so steht es in Artikel 5 des Grundgesetzes. Aber wie kommt es, dass bei repräsentativen Umfragen nahezu jeder zweite Befragte erklärt, man könne heute nicht frei seine Meinung äußern? Dieses Gefühl haben insbesondere viele Christen – obwohl ihr Glaube den zusätzlichen Schutz der Religionsfreiheit genießt (Artikel 4 Grundgesetz).
Der „Fall Olaf Latzel“ hat viele Christen verunsichert. Dem Bremer Pastor wurde wegen Aussagen in einem Eheseminar in seiner Kirchengemeinde über vier Jahre und durch mehrere Instanzen der Prozess gemacht. Am Ende musste er eine Geldauflage von 5.000 Euro zahlen.
Was bedeutet der „Fall Latzel“ für die Religions- und Meinungsfreiheit von Christen? Welche aktuellen Entwicklungen bedrohen sie – und was können Christen tun, um auch in Zukunft öffentlich und ohne Angst vor Repressalien ihren Glauben zu bekennen?
Wer mehr darüber wissen will, ist herzlich zu diesem Abend eingeladen.

Der Referent: Dr. David Wengenroth ist Leiter des Ressorts Meinung der Evangelischen Nachrichtenagentur IDEA. Er studierte evangelische Theologie sowie Jura in Mainz und Mannheim. Danach absolvierte er das juristische Referendariat in Dortmund und promovierte mit einer Dissertation im Staatskirchenrecht an der Ruhr-Universität Bochum. Als Journalist arbeitete er für verschiedene Zeitungen und Magazine in Mainz, Heidelberg und Hamburg, bevor er 2016 zu IDEA kam. Zu den Kernthemen seiner journalistischen Arbeit gehören neben dem Verhältnis der Kirchen und Religionsgemeinschaften zum Staat auch die praktische Anwendung der Religionsfreiheit und der Meinungsfreiheit. Im Oktober 2025 erscheint sein Buch „Der Fall Latzel – Ein Rufmord mit Hilfe der Justiz“ (mit Felix Böllmann) im Fontis Verlag.
David Wengenroth ist Prädikant der Evangelischen Kirche von Westfalen und ehrenamtlicher Kirchenmusiker. Er ist verheiratet und hat zwei Kinder.
Freitag, 7. November 2025, 20 Uhr, CVJM-Vereinshaus
