15. Dezember



Schön, die Krippe hier auf dem Rathausplatz! Aber eigentlich ganz schön ärmlich, primitiv, kalt, unsicher… So wohnte Jesus, der Gottessohn, am Beginn seines Erdenlebens. Und wo wohnt Gott heute?

Ich las kürzlich: „Ich, der Erhabene, der ewige und heilige Gott wohne in der Höhe und im Heiligtum. Doch ich wohne auch bei denen, die traurig und bedrückt sind. Ich gebe ihnen neuen Mut und neue Hoffnung.“Jesaja 57,15 nach Hoffnung für alle – Die Bibel

Gott wohnt also bei Menschen, denen es nicht gut geht. Die gibt’s auch bei uns hier. Und nicht nur wegen Corona, es gibt noch viele andere Gründe…

Gott sieht also meine Probleme. Er will zu mir kommen und mir beistehen. Wenn das so einfach wäre… Gott erwartet in der Tat auch etwas von mir: Ich muss runter von meinem hohen Ross und zugeben, dass ich nicht alles im Griff habe. Ich muss Vertrauen investieren. Das ist aber gar nicht so einfach. Jedoch es lohnt sich. Er lenkt meinen Blick auf das, was gut ist, wofür ich dankbar sein kann…
Er gebraucht Menschen, die mir gut tun… Ich bekomme neuen Mut, neue Kraft, erfahre Geborgenheit… Und er gebraucht mich, um anderen Gutes zu tun…

Das ist für mich Advent, der länger dauert als die Adventszeit: Ich erwarte, dass Gott zu mir kommt. In mein Unvermögen, meine Unsicherheit, Angst… Ich vertraue darauf, dass er handelt. Ich freue mich, dass ich sein „Handlanger“ sein darf.

Gott wohnt bei denen, die IHM alles zutrauen.

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