Archiv der Kategorie: allgemein

16. Dezember

Stern über Denkendorf

Ein schönes Lied in der Adventszeit, mit Kindern und Erwachsene zu singen….

Es heißt allerdings: Stern über Bethlehem, zeig uns den Weg, führ uns zu Krippe hin, zeig wo sie steht, leuchte du uns voran, bis wir dort sind, Stern über Bethlehem, führ uns zum Kind.

Dies ist der erste Vers, es folgen dann noch weitere drei Verse

Der vierte Vers: Stern über Bethlehem, kehrn wir zurück, steht noch dein heller Schein in unserm Blick, und was uns frohgemacht, teilen wir aus, Stern über Bethlehem, schein auch zu Haus!

Weihnachten ohne Schranken und Abstand. Der Himmel ist auf der Erde, der Stern ist ganz nah bei den Hirten. Sie sind der Botschaft des Engels gefolgt. Weihnachten 2021 bringt Hoffnung in die Welt!

Stern über Denkendorf…… das Lied singen, Zuhause in der warmen Wohnstube!

 

15. Dezember

Weihnachten – die Botschaft vom liebenden Herzen des Himmlischen Vaters

In der Vorweihnachtszeit erklingen vielerorts die bekannten Liedzeilen: „Alle Jahre wieder kommt das Christuskind auf die Erde nieder, wo wir Menschen sind“

Tatsächlich wird alle Jahre wieder Weihnachten gefeiert, selbst in Kriegs – und Pandemiezeiten. Das mit dem Christuskind allerdings geschah einmalig, wie uns die Bibel berichtet: Der lebendige Gott und Schöpfer aller Dinge kam vor ca. 2000 Jahren in seinem Sohn Jesus Christus in diese Welt. Als Kind, in Windeln gewickelt, wurde er einer von uns und durchlebte alle Facetten eines Menschenlebens. In seinen Predigten und persönlichen Gesprächen mit Menschen aller Gesellschaftsschichten verkündete er mit Überzeugung: „Ich bin als Licht in die Welt gekommen, um in dieser dunklen Welt zu leuchten, damit alle, die an mich glauben, nicht im Dunkel bleiben… Ich bin gekommen, um die Welt zu retten, nicht zu richten!“ Johannesevangelium 12, 46 – 47
Jesus erklärt seinen Zuhörern, dass alle Menschen erlösungsbedürftig sind, weil sie die Gemeinschaft mit Gott verlassen haben und auf eigenen Wegen in die Irre gegangen sind, verloren in Sünde und Schuld. In bestimmten Stunden spüren wir Menschen diese Verlorenheit, diese ungestillte Sehnsucht nach Leben, nach echter Liebe und innerem Frieden – nach Gott. Deshalb verließ Gott den Himmel und wurde Mensch in Jesus Christus. Aus Liebe zu uns erlösungsbedürftigen Menschen bezahlte ER am Kreuz von Golgatha den Preis für unsere Schuld und machte sich selbst zum Weg, zum Rückweg zu Gott und dem Paradies, das wir verloren hatten.

Das ist die Botschaft von Weihnachten, vom Herz des Himmlischen Vaters, der heute mit ausgebreiteten Armen auf jeden wartet, der dieser Botschaft Glauben schenkt und sich retten lässt. Wir können dieses Geschenk der Gnade Gottes in einem persönlichen Gebet, etwa wie diesem, annehmen: „Vater im Himmel, ich habe die Botschaft von Weihnachten gehört und verstanden. Ich danke dir, dass du den Tod eines Sünders gestorben bist, den ich eigentlich hätte sterben müssen. Bitte vergib mir meine Schuld und führe mich an deiner Hand zum ewigen Leben. Ich vertraue mich dir an und will dir treu nachfolgen. Amen“

Aus: Weihnachten ist Chefsache, Wort Wörtlich Schriftenmission Evang. Diakonissenring Metzingen e.V., 72545 Metzingen.

14. Dezember

Krippe im Zentrum – das Licht in der Mitte

Zwischen Bank, Rathaus, Altem Bären, Bäcker Schill und Metzgerei Ehgartner, mitten im Zentrum auf dem Rathausplatz ist sie wieder aufgebaut die Holzhütte mit dem Stern. Darunter Ochs und Esel, davor die Hirten mit ihren Schafen und die Weisen und mittendrin Maria und Josef, die Krippe und – nein keineswegs das Jesuskind, sondern eine Lichtkugel. Das ist es, im Zentrum das Licht, das die Welt erhellt. Dieses Leuchten erinnert mich an die Jesus Worte: „Ich bin das Licht der Welt. Wer mir folgt, irrt nicht mehr in der Finsternis umher. Vielmehr wird er das Licht des Lebens haben.“ (Johannes 8, 12 Basisbibel)

Nicht umherirren, gerade auch in diesen dunklen Zeiten. Sich nicht irritieren lassen, von den verwirrenden Aussagen mancher Politiker, Virologen und anderen medizinischen oder sonstigen Fachleuten. Nicht die Impfung oder die Ablehnung der Impfung ist entscheidend, sondern ER, das Licht der Welt. Die einzige bedeutende Lichtquelle, die uns Orientierung gibt und unseren Weg hellmacht. So sagt uns das Psalm 119, 105: „Dein Wort ist meines Fußes Leuchte und ein Licht auf meinem Wege.“ Drum schau hinein in dieses Wort und lass dich von diesem Licht erhellen, das dir aus der Krippe entgegen leuchtet.

Dazu bist du eingeladen hier an der Krippe im Zentrum und während der ganzen Adventszeit, an Weihnachten und das ganze Jahr über. Komm ins Licht und werde du selbst zu einem Licht in dieser Welt, für die Menschen in Denkendorf und an allen Orten, wo du ihnen begegnest.

Eine gesegnete Advents – und Weihnachtszeit

 

Tragt in die Welt nun ein Licht Kirchen- und Weihnachtslied
Text und Melodie: Wolfgang Longardt (*1930) 1972 (+2021)

1. Tragt in die Welt nun ein Licht, sagt allen: Fürchtet euch nicht! Gott hat euch lieb, Groß und Klein Seht auf des Lichtes Schein.
2. Tragt zu den Kindern ein Licht, sagt allen: Fürchtet euch nicht! Gott hat euch lieb, Groß und Klein Seht auf des Lichtes Schein.
3. Tragt zu den Kranken ein Licht, sagt allen: Fürchtet euch nicht! Gott hat euch lieb, Groß und Klein Seht auf des Lichtes Schein.

13. Dezember

Grundbedürfnis

Heute möchte ich mit euch über unser tiefstes Grundbedürfnis nachdenken. Was ist das wohl ?

Es ist das Atmen. Die Meisten können ohne Atmen bzw. Luft nicht länger als drei Minuten leben. Wir leben also Zug um Zug.

Aber was ist Luft eigentlich? Sie ist unsichtbar, aber lebensnotwendig. Wir können sie nicht anfassen, aber sie ist überall. Was gibt es schöneres als frische Luft ohne Maske? Vor allem jetzt in Corona Zeiten. Luft kann Düfte und Keime transportieren, aber auch Geräusche und Klänge. Jetzt im Winter können wir die Luft sogar manchmal im eisigen Wind hören und spüren, aber dennoch nicht greifen. Luft ist schon extrem sonderbar!

In Genesis 2,7 heißt es: Da formte Gott, den Menschen aus Staub und hauchte in seine Nase den Lebensatem (ruach). So wurde der Mensch zu einem lebendigen „Bedürfnis“.

Gott haucht uns den Atem ein. Hauchen ist etwas sehr Zärtliches. Dazu muss man einem nahekommen. Ich kann mir selbst nichts hauchen. Es bedarf eines Gegenübers. Gott kommt uns also ganz nahe und schenkt uns den Atem. Er ist von Anfang an ein Gott der Nähe und der Beziehung.

Er schenkt den Atem und er nimmt ihn wieder. Wir besitzen ihn nicht. Der Atem ist uns nur geliehen. Unsere Eigentliches ist somit nicht unser Eigenes, es ist von Gott. Wir sind also Bedürftige. So wichtig wie der Atem für uns ist, so wichtig ist Gott.

Er haucht uns in die Nase. Die Nase ist DAS Sinnesorgan, das unser Inneres und unser Äußeres verbindet. Wir empfangen damit und wir geben damit. Gott hat also einen Zugang in unser Inneres.

Er haucht in uns hinein. Das hebräische Wort, das in der Thora steht, heißt RUACH. Ruach bedeutet Atem, aber auch Geist. Gott schenkt uns den Atem und damit seinen Geist. Er kommt in tiefe innere Beziehung mit uns und wir dürfen so ständig mit ihm in Beziehung sein – bei jedem Atemzug. Ist das nicht ein wunderbares, zärtliches Geschenk?

12. Dezember

Warum ist das Weihnachtsfest wichtig?

Inmitten der Corona-Pandemie wurde im letzten Jahr diskutiert, ob die geltenden Kontaktbeschränkungen über die Weihnachtstage gelockert werden sollen. Die Befürworter einer Lockerung betonten, die Weihnachtstage seien für den Zusammenhalt in der Familie elementar, identitätsstiftend für die Gesellschaft. Deshalb sei es wichtig, die Weihnachtstage im erweiterten Kreis der Familie verbringen zu können. Die Kritiker einer Lockerung meinten, das Infektionsgeschehen rechtfertige keine Ausnahme von den Beschränkungen über die Weihnachtstage. In Deutschland sei doch nur ein kleiner Teil der Bevölkerung überhaupt noch gläubig, viele wüssten doch gar nicht mehr um den tieferen Sinn von Weihnachten und interessierten sich auch nicht mehr dafür. So wichtig sei Weihnachten nun auch nicht. Doch: Das Weihnachtsfest betrifft jeden Menschen, ob mit Pandemie oder ohne, ob mit Kontaktbeschränkungen oder ohne, ob gläubig oder nicht. Weihnachten geht uns alle an. Jochen Klepper (1903-1942) beschreibt das in seinem Lied „Die Nacht ist vorgedrungen“ (Evang. Gesangbuch für Württemberg, Nr. 16):

1.) Die Nacht ist vorgedrungen, der Tag ist nicht mehr fern. So sei nun Lob gesungen dem hellen Morgenstern. Auch wer zur Nacht geweinet, der stimme froh mit ein. Der Morgenstern bescheinet auch deine Angst und Pein.

2.) Dem alle Engel dienen, wird nun ein Kind und Knecht. Gott selber ist erschienen zur Sühne für sein Recht. Wer schuldig ist auf Erden, verhüll nicht mehr sein Haupt. Er soll errettet werden, wenn er dem Kinde glaubt.

3.) Die Nacht ist schon im Schwinden, macht euch zum Stalle auf! Ihr sollt das Heil dort finden, das aller Zeiten Lauf von Anfang an verkündet, seit eure Schuld geschah. Nun hat sich euch verbündet, den Gott selbst ausersah.

4.) Noch manche Nacht wird fallen auf Menschenleid und -schuld. Doch wandert nun mit allen der Stern der Gotteshuld. Beglänzt von seinem Lichte, hält euch kein Dunkel mehr. Von Gottes Angesichte kam euch die Rettung her.

5.) Gott will im Dunkel wohnen und hat es doch erhellt. Als wollte er belohnen, so richtet er die Welt. Der sich den Erdkreis baute, der lässt den Sünder nicht. Wer hier dem Sohn vertraute, kommt dort aus dem Gericht.

11. Dezember

 

Zur Ruhe kommen

Wir leben in turbulenten Zeiten. Immer neue Corona-Zahlen, immer neue Verordnungen und Einschränkungen. Wie soll man da zur Ruhe kommen? Die äußeren Umstände wollen so gar nicht zu einer besinnlichen Advents- und Weihnachtszeit passen. Das war  allerdings damals, in der Heiligen Nacht, auch nicht anders. Was hätte Maria für ein paar ruhige Stunden gegeben! Stattdessen war sie unterwegs, obwohl sie hochschwanger war. Und eine ordentliche Unterkunft gab es auch nicht. Nur einen kalten, zugigen Stall. In dem hat sie ihr Kind zur Welt gebracht. Von Ruhe und Gemütlichkeit keine Spur. Einen Ruhepol gibt es in dieser aufregenden Geschichte allerdings doch, Maria selbst. Ausgerechnet Maria! Obwohl sie gerade erst unter schwierigen Umständen Mutter geworden ist. Obwohl sie miterleben muss, wie der armselige Stall von einer ganzen Schar von aufgeregten Hirten heimgesucht wird. Maria lässt sich von dieser ganzen Unruhe nicht anstecken. Ganz ruhig hört sie sich an, was die Hirten zu erzählen haben, und nimmt es in sich auf. In der Weihnachtsgeschichte heißt es: “Maria aber behielt alle diese Worte und bewegte sie in ihrem Herzen.” Da muss man schon sagen: Maria hat die Ruhe weg! Ihr Gottvertrauen gibt ihr in dieser turbulenten Situation Ruhe und Halt. “Siehe, ich bin des Herrn Magd; mir geschehe, wie du gesagt hast”, so ihre Antwort an den Engel, der ihr die Geburt des Christkindes ankündigte. Und nun lässt sie es geschehen. Voller Vertrauen, dass Gott schon weiß, was er tut. “Ehre sei Gott in der Höhe und Friede auf Erden bei den Menschen seines Wohlgefallens”, so haben die Engel gesungen. Maria spürt diesen Frieden in sich. So findet sie innere Ruhe, obwohl es gerade so turbulent zugeht. Gottes Friede kann auch uns zur Ruhe kommen lassen, inmitten all der Unruhe und Aufregung unserer Zeit.

DRK Impfaktion

Liebe MitarbeiterInnen,

wer braucht noch einen Impftermin (Erst-, Zweit-, oder Boosterimpfung) ?                                                                                                                 Gemeinsam mit dem DRK organisiert die Gemeinde eine Impfaktion für die Denkendorfer Vereine und Organisationen am

18. und 19.12.2021 in der Sporthalle 1 bei der Albert-Schweitzer-Schule!

Damit die Organisation reibungslos verläuft ist eine Voranmeldung beim DRK nötig, daher meldet euch bitte bis spätestens Sonntag Abend bei:

Tabea Hollenweger (tabea.holley@gmx.de) oder Mobil (0160 98589304)

Selbstverständlich werden eure Daten vertraulich behandelt. Es dürfen ausdrücklich auch Familie und Freunde angemeldet werden! Bei Fragen oder Unklarheiten dürft ihr euch ebenfalls melden, ansonsten wünschen wir euch eine gesegnete Adventszeit und bleibt gesund!

10. Dezember

Warum Weihnachten?

>> Es ist schon ist ein paar Jahre her. Genauer gesagt war es im letzten Jahrhundert. Da lebte Günter in Bethel. Das ist eine diakonische Einrichtung für Kinder und Erwachsene mit Behinderungen. Damals war Pastor Fritz Bodelschwingh der Leiter in Bethel. Bei einem Weihnachtsfest wollte Kurt eine Kerze anzünden, aber bevor sein Streichholz den Docht erreichte, bekam er einen Krampfanfall, der ihn furchtbar schüttelte. Günter sah, wie man seinen Freund nach draußen trug, und rief voller Angst: „Alles hat einen Knacks!“ Dabei sah er Pastor Bodelschwingh verzweifelt an und fragte: Was ist denn so groß an Weihnachten?“ Fritz Bodelschwingh forderte die Kinder auf: „Günter möchte wissen, was das Große an Weihnachten ist. Bitte helft mir, ihm das zu sagen.“ Die Kinder gaben verschiedene Antworten. Leni überlegte: Warum nur hatte Gott seinen Sohn geschickt? Und plötzlich wusste sie es und rief: „Darum, weil alles einen Knacks hat.“ << (Nach einem Traktat des Diakonissenmutterhauses Aidlingen)

Warum Weihnachten? Diese Geschichte gibt eine einfache aber eindeutige Antwort: „Darum, weil alles einen Knacks hat.“ Diese Welt hat einen Knacks, schon vor der Pandemie, aber jetzt erst recht. Gerade jetzt an Weihnachten würden wir uns das Schöne, Friedvolle, Erholsame wünschen. Dabei fühlen sich momentan viele wieder genervt, erschöpft und schauen mit Sorgen in die Zukunft – Wer kann helfen?

Mache dich auf, werde licht; denn dein Licht kommt, und die Herrlichkeit des HERRN geht auf über dir! Denn siehe, Finsternis bedeckt das Erdreich und Dunkel die Völker; aber über dir geht auf der HERR, und seine Herrlichkeit erscheint über dir. Und die Völker werden zu deinem Lichte ziehen und die Könige zum Glanz, der über dir aufgeht. (Jesaja 60,1-3 / Lutherbibel 2017)

Die Menschen der Bibel haben auch dunkle Zeiten durchlebt. Aber gerade in den dunkelsten Stunden hat Gott ihnen einen Hoffnungsschimmer aufgezeigt. Der Stern zeigt den Weg. In das Dunkel kommt das Licht. Das Licht der Welt liegt in der Krippe – Es ist Jesus, der Heiland der Welt! Für eine Welt, die den Knacks hat. Ja, Jesus ist Gottes ausgestreckte Hand für jeden von uns. Das Kind in der Krippe kommt in deine Dunkelheit. Alle, die seine Einladung annehmen, werden beschenkt. Sein Geschenk für uns ist Hoffnung, Frieden, Geborgenheit.

9. Dezember

Warum liegt hier in der Krippe eine leuchtende Kugel und keine Puppe?

Das war die dringende Frage meiner Kinder beim Anblick der Krippe. Was die Künstler dieses Projekts dazu bewegt hat, kann ich nur erahnen. Die Antwort meinen Kindern gegenüber lautete: Weil Jesus es für uns hell machen möchte. Er sagt von sich: Ich bin das Licht der Welt! Er möchte, zum Beispiel, wenn wir traurig sind, dass wir wieder froh werden. Jesus sagt von sich selbst noch andere Dinge: Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben. Ich bin das Brot des Lebens. ER will uns den Weg zeigen, mir und Dir, Ihnen. ER möchte uns Freude schenken, Trost und Sicherheit in schwierigen Zeiten, Zeiten wie diesen. Wenn wir nicht wissen – wie geht es weiter? – ER ist der Weg. Wenn wir nicht wissen – hab ich morgen noch Arbeit und Brot? – ER ist das Brot, er versorgt uns.

Manchmal fehlt uns vielleicht selbst der Glaube daran. Dann ist es gut, wenn wir uns gegenseitig das Glaubensfeuer wieder entfachen – ein Funke genügt. Wo kannst Du diesen Funken wieder finden? Wem kannst Du heute ein Licht schenken? Denn Jesus sagt auch zu uns: Ihr seid das Licht der Welt!

Lasst uns also sein Licht in die Welt tragen, andere ermutigen und selbst gestärkt werden.

8. Dezember

Wider dem Leichtsinn und wider die lähmende Angst

Luther schrieb 1527 an Johann Hess, als die Pest in Wittenberg ausbrach: „Wenn Gott tödliche Seuchen schickt, will ich Gott bitten, gnädig zu sein und der Seuche zu wehren. Dann will ich das Haus räuchern und lüften, Arznei geben und nehmen, Orte meiden, wo man mich nicht braucht, damit ich nicht andere vergifte und anstecke und ihnen durch meine Nachlässigkeit eine Ursache zum Tode werde. Wenn mein Nächster mich aber braucht, so will ich weder Ort noch Person meiden, sondern frei zu ihm gehen und helfen. Siehe, das ist ein gottesfürchtiger Glaube, der nicht tollkühn und dumm und dreist ist und Gott nicht versucht.“ (Luthers Werke Band 5, Seite 334f.)

Nein, ich glaube nicht, dass Gott uns das Corona-Virus gesendet hat, aber die Worte von Martin Luther sind mir eine Richtschnur in dieser Pandemie.

Durch mein Verhalten, Kontaktbeschränkung und die Einhaltung der Maßnahmen will ich meinen Teil dazu beitragen, die Ausbreitung des Virus zu verhindern. Ich freue mich an den Errungenschaften der Medizin und habe mich impfen lassen. Und gleichzeitig weiß ich, dass mich bestimmte Menschen brauchen oder es Menschen gibt, denen ich eine Hilfe in schwierigen Lebenssituationen bin.

Hier bin ich im Vertrauen auf Gott weiter gefordert. Erst recht in der Adventszeit, in der wir auf das Kommen unseres Heilandes warten.